Susanne Klehn – TV-Moderatorin und Society-Expertin im Porträt

susanne klehn

Eine medienerfahrene Frau mit Haltung und Herz

Susanne Klehn – ein Name, der in der deutschen Medienlandschaft nicht nur für Unterhaltung, sondern auch für Engagement und Persönlichkeit steht. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Arbeit beim MDR und später als Society-Expertin bei „Brisant“ und „Guten Morgen Deutschland“ auf RTL. Doch hinter der Kamera und dem blitzenden Lächeln verbirgt sich weit mehr als eine Fernsehmoderatorin. Klehn ist auch Journalistin, Autorin und eine beeindruckende Kämpferin gegen den Hautkrebs, mit dem sie selbst in jungen Jahren konfrontiert wurde. Ihr Werdegang zeigt, wie sich eine medienwirksame Karriere mit persönlichem Engagement verbinden lässt – und warum sie bis heute eine wichtige Stimme im deutschen Fernsehen ist.


Die frühen Jahre: Von Leipzig in die Medienwelt

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Geboren am 12. Juni 1981 in Leipzig, wuchs Susanne Klehn in der ehemaligen DDR auf. Ihre Jugend war geprägt vom gesellschaftlichen Wandel nach der Wende und den neuen Möglichkeiten, die sich daraus ergaben. Bereits früh zeigte sie Interesse für Sprache, Theater und Kommunikation. Nach dem Abitur entschloss sie sich, Journalistik und Theaterwissenschaften zu studieren – eine Kombination, die später zu einem wichtigen Fundament für ihre TV-Karriere wurde. In einer Branche, in der viele Quereinsteiger schnell aufsteigen, brachte Klehn eine fundierte Ausbildung und ein echtes journalistisches Interesse mit.

Ihre ersten Schritte im Medienbetrieb machte sie beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR). Dort arbeitete sie als Reporterin und sammelte Erfahrungen in verschiedenen Redaktionen. Ihr sicheres Auftreten vor der Kamera, gepaart mit einer charmanten, aber klaren Sprache, verhalf ihr schnell zu ersten eigenen Beiträgen. Besonders im Bereich Boulevard, also dem sogenannten „People-Journalismus“, fand sie ihre Stärke. Klehn bewies früh ein Gespür für Promi-Themen, ohne ins Sensationshafte abzudriften – eine Balance, die nicht viele Moderatorinnen beherrschen.


Der Durchbruch: „Klehn hat’s gesehn“ und Dschungelcamp-Kommentare

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Zwischen 2012 und 2015 war Susanne Klehn das Gesicht des MDR-Boulevardformats „Klehn hat’s gesehn“, das auch in XXL-Spezialausgaben ausgestrahlt wurde. Darin präsentierte sie nicht nur klassische Promi-News, sondern kommentierte auch TV-Formate, Modeauftritte und Events mit einer Mischung aus Witz, Sachverstand und Nähe zum Zuschauer. Ihre Kritik war nie herablassend, sondern unterhaltsam und nachvollziehbar. Damit schuf sie sich ein treues Publikum.

Gleichzeitig wurde sie einem noch breiteren Publikum durch ihre Rolle als „Dschungelcamp-Expertin“ bei „Guten Morgen Deutschland“ (RTL) bekannt. Dort analysierte sie in der Morgensendung das Geschehen in der Reality-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“, einer der quotenstärksten Produktionen im deutschen Privatfernsehen. Ihre Kommentare waren pointiert, aber nie verletzend – auch hier bewies sie, dass Unterhaltung und Haltung sich nicht ausschließen.

Bis 2018 arbeitete sie dauerhaft als Society-Expertin für RTL. In dieser Zeit etablierte sie sich endgültig als feste Größe im deutschen Boulevardjournalismus, ohne sich je auf bloße Klatschberichterstattung reduzieren zu lassen.


Rückkehr zum MDR: „Brisant“ und neue Verantwortung

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Im Juli 2018 kehrte Susanne Klehn zum MDR nach Leipzig zurück – diesmal in prominenter Rolle als Society-Expertin für das tägliche ARD-Boulevardmagazin „Brisant“. Die Sendung zählt seit Jahrzehnten zu den beständigen Formaten der ARD, die Promi-News, soziale Themen und gesellschaftliche Entwicklungen aufgreifen. Klehn brachte dort nicht nur Erfahrung mit, sondern auch eine persönliche Note, die sich deutlich von anderen Moderatorinnen abhob.

Bei „Brisant“ geht es Klehn um mehr als um Schlagzeilen. In Interviews mit prominenten Gästen, bei Eventberichten oder in Specials bringt sie immer wieder auch persönliche Erfahrungen ein – sei es durch gezielte Fragestellungen oder durch Themenauswahl. Sie nimmt ihre Zuschauer mit, aber sie bleibt auch Journalistin – also jemand, der nachfragt, ordnet, einordnet. Damit hat sie sich über die Jahre eine hohe Glaubwürdigkeit erarbeitet, nicht nur beim Publikum, sondern auch bei Kolleginnen und Kollegen in der Branche.


Hautkrebs-Diagnose mit 27 – und der mutige Weg in die Öffentlichkeit

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Ein Wendepunkt in Susanne Klehns Leben war das Jahr 2009. Mit gerade einmal 27 Jahren erhielt sie die niederschmetternde Diagnose: Hautkrebs. Die Prognose war ernst – ihre Überlebenschance lag nach damaligem Stand bei nur rund 67 Prozent. Für viele wäre das ein Grund gewesen, sich zurückzuziehen oder die Krankheit geheim zu halten. Doch Klehn entschied sich für das Gegenteil: Sie ging offensiv mit ihrer Krankheit um, sprach öffentlich darüber – und machte ihre Geschichte zum Teil ihrer Identität.

2015 veröffentlichte sie das Buch „67 Prozent vom Glück“, in dem sie sehr offen über ihre Diagnose, die Behandlung, die Ängste und die Veränderungen in ihrem Leben spricht. Das Buch wurde vielfach gelobt – nicht nur wegen seiner Ehrlichkeit, sondern auch, weil es anderen Betroffenen Mut machte.

Noch wichtiger: Klehn ließ den Worten Taten folgen. Seit ihrer Erkrankung engagiert sie sich als Ehrenbotschafterin der Deutschen Krebshilfe für Aufklärung und Prävention. Sie besucht Schulen, spricht auf Veranstaltungen, arbeitet mit Ärzten, Pädagogen und Gesundheitsorganisationen zusammen. Ihr Ziel: Den Menschen – und besonders jungen Leuten – klarzumachen, wie wichtig Sonnenschutz und Hautpflege sind. Denn Hautkrebs ist heilbar – aber nur, wenn er früh erkannt wird.


Gesellschaftliches Engagement: Aufklärung mit Nachdruck

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Klehn ist heute eine der sichtbarsten Stimmen, wenn es um Hautkrebsprävention in Deutschland geht. Mit ihrer Geschichte hat sie nicht nur Zugang zu Medien und Veranstaltungen, sondern auch die Glaubwürdigkeit, mit der sie junge und ältere Menschen erreicht. Sie hat in vielen Interviews betont, dass ihr Engagement kein kurzfristiger PR-Effekt sei, sondern eine Lebensaufgabe.

Besonders am Herzen liegt ihr die Aufklärungsarbeit in Kitas und Schulen. Dort wirbt sie nicht nur für den richtigen Umgang mit Sonnencreme, sondern auch für das Tragen von Hüten und UV-Schutzkleidung. Sie verleiht gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte das Gütesiegel „Clever in Sonne und Schatten“ – eine Auszeichnung für Einrichtungen, die vorbildlich mit dem Thema Sonnenschutz umgehen. Ihre Besuche in diesen Institutionen sind stets medial begleitet, aber nie bloß symbolisch – Klehn meint es ernst.


Medienprofi mit Tiefe – was Susanne Klehn besonders macht

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Was Susanne Klehn von vielen anderen unterscheidet, ist ihre Kombination aus Professionalität, Empathie und Authentizität. Sie hat sich nicht in einer Rolle als „Society-Tante“ eingefunden, sondern ihre Arbeit stets mit Substanz verbunden. Ob in Interviews, Kommentaren oder Live-Auftritten – man spürt, dass hier jemand mit Leidenschaft, Hintergrundwissen und einem echten Anliegen spricht. Gerade im Boulevardsegment, das oft als oberflächlich verschrien ist, ist das keine Selbstverständlichkeit.

Zudem hat Klehn es geschafft, ihre persönlichen Erfahrungen nicht zum Selbstzweck, sondern zum Ausgangspunkt für echte Veränderung zu machen. Sie will nicht im Mittelpunkt stehen, sondern Themen wie Hautkrebs, Körperbewusstsein und Gesundheitsvorsorge in die Mitte der Gesellschaft rücken. Dass ihr das gelingt, liegt nicht zuletzt an ihrer sympathischen, bodenständigen Art.


Fazit: Eine Frau mit Botschaft und Bedeutung

Susanne Klehn ist weit mehr als nur eine Fernsehmoderatorin. Sie ist eine medienerfahrene, engagierte Frau, die ihre Karriere genutzt hat, um auch gesellschaftlich etwas zu bewegen. Ihre Arbeit bei „Brisant“ und zuvor bei RTL hat ihr den nötigen Bekanntheitsgrad verschafft, ihre persönliche Geschichte und ihr Engagement haben ihr Glaubwürdigkeit und Tiefe gegeben.

In einer Medienwelt, die oft von kurzfristiger Aufmerksamkeit lebt, ist Klehn eine Ausnahmeerscheinung. Sie steht für Kontinuität, Haltung und Relevanz – und hat sich damit einen festen Platz in der deutschen Medienlandschaft gesichert. Ihr Fokus auf Aufklärung, Prävention und Würde macht sie zu einer inspirierenden Persönlichkeit, nicht nur für Zuschauer, sondern auch für viele Kolleginnen und Kollegen.

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