Alisha Lehmann ist längst mehr als nur eine talentierte Fußballerin – sie ist ein globales Phänomen. Geboren und aufgewachsen in der Schweiz, hat sie sich mit Ausdauer, Leidenschaft und Zielstrebigkeit an die Spitze des Frauenfußballs gearbeitet. Gleichzeitig hat sie sich als Social-Media-Ikone etabliert, mit Millionen Followern, Werbeverträgen und einer starken Stimme für Gleichberechtigung und Diversität. In diesem Artikel werfen wir einen umfassenden Blick auf ihre Karriere, ihre Persönlichkeit, ihr öffentliches Auftreten und ihre Rolle als Vorbild – sowohl im Sport als auch darüber hinaus.
Kindheit und früher Werdegang

Alisha Debora Lehmann wurde am 21. Januar 1999 in Tägertschi, einem kleinen Dorf im Kanton Bern, geboren. Bereits in ihrer Kindheit war ihre Begeisterung für den Fußball spürbar. Sie spielte zunächst in lokalen Jungenmannschaften – ein Umfeld, das sie prägte und in dem sie früh lernte, sich durchzusetzen. Mit dem Wechsel zum BSC Young Boys begann ihre professionelle Laufbahn. Dort entwickelte sie sich zu einer der vielversprechendsten jungen Spielerinnen des Landes. Ihr Tempo, ihre Technik und ihre offensive Spielweise machten sie schnell zur Stammkraft im Team.
Internationale Karriere: Von der Schweiz in die Fußballwelt
2017 wurde Lehmann in die Schweizer Nationalmannschaft berufen. Ihr Debüt gab sie im Alter von 18 Jahren – ein Meilenstein, der ihre internationale Karriere einleitete. Sie gehörte bald zum festen Kader und war Teil der Qualifikation für große Turniere. Lehmanns Spielstil – direkt, torgefährlich und leidenschaftlich – war ein Gewinn für die Nationalmannschaft, auch wenn sie 2022 überraschend nicht an der Europameisterschaft teilnahm. 2023 kehrte sie bei der Frauen-Weltmeisterschaft in Australien zurück und war erneut ein wichtiger Bestandteil des Teams.
Parallel dazu führte ihr Weg über verschiedene Vereine in Europas Top-Ligen. Nach dem BSC YB folgten Stationen bei West Ham United, Everton, Aston Villa und aktuell Juventus Turin – eine Reise, die ihr nicht nur sportlich, sondern auch kulturell viel abverlangte und sie persönlich wachsen ließ.
Social Media: Die Fußballerin als globale Influencerin

Mit über 16 Millionen Followern auf Instagram ist alisha lehmann die derzeit meistgefolgte Fußballerin der Welt. Was sie so besonders macht, ist die Art und Weise, wie sie Social Media nutzt: nicht nur für Werbung oder Eigenvermarktung, sondern auch, um Einblicke in ihr Training, ihre Gedanken, ihr Leben zu geben. Sie zeigt sich ungeschminkt nach dem Spiel, topgestylt für Kampagnen – und bleibt dabei authentisch. Ihre Reichweite hat auch Marken wie Adidas, EA Sports, Puma und andere auf sie aufmerksam gemacht.
Diese starke Präsenz hat ihren Preis. Lehmann sieht sich immer wieder mit sexistischen Kommentaren, Neid und Kritik konfrontiert. Doch sie begegnet dem mit Haltung. Sie nutzt ihre Plattform, um über Themen wie mentale Gesundheit, Gender-Ungleichheit und die Herausforderungen des weiblichen Profi-Fußballs zu sprechen – Themen, die oft ignoriert werden, aber viele betreffen.
Leben abseits des Platzes
Alisha Lehmann ist nicht nur Sportlerin, sondern auch Mensch mit Haltung. Ihre Offenheit in Bezug auf ihre sexuelle Orientierung – sie war in der Vergangenheit in einer Beziehung mit Nationalspielerin Ramona Bachmann – wurde von vielen als mutig und wichtig empfunden. Aktuell ist sie mit dem brasilianischen Fußballer Douglas Luiz liiert, den sie während ihrer Zeit bei Aston Villa kennenlernte. Medien berichten regelmäßig über ihr Privatleben, doch Lehmann bleibt diskret und respektvoll – sie lässt Taten sprechen.
Ihre Hobbys reichen von Musik über Mode bis hin zu Fitness. Auch in Sachen Lifestyle hat sie sich eine Fangemeinde aufgebaut. Trotz der Glamour-Elemente in ihrem Leben – Designer-Outfits, Events, Werbekampagnen – ist sie bodenständig geblieben, wie viele sagen, die sie persönlich kennen.
Vorbildfunktion: Mehr als ein Influencer

Alisha Lehmann ist sich ihrer Rolle als Vorbild bewusst. Sie spricht offen über die Ungleichheit zwischen Männer- und Frauenfußball. In einem Interview sagte sie, dass sie für dieselbe Arbeit wie ihr Freund Douglas Luiz nur einen Bruchteil verdient – obwohl sie dieselben körperlichen und mentalen Anforderungen erfüllen müsse. Ihre Aussagen sind direkt, unbequem, aber nötig.
Sie inspiriert junge Mädchen weltweit, die in einer von Männern dominierten Fußballwelt Fuß fassen wollen. Durch ihren Erfolg, ihre Reichweite und ihren Mut, sich selbst treu zu bleiben, schafft sie Vorbilder, wo lange Zeit keine waren.
Kritik, Klischees und Kontroversen
Trotz all ihrer Erfolge ist alisha lehmann nicht frei von Kritik. Einige werfen ihr vor, zu sehr auf Äußerlichkeiten zu setzen und die sportliche Seite zu vernachlässigen. Doch solche Stimmen verkennen oft, wie viel Arbeit und Disziplin hinter ihrem Erfolg stehen. Lehmann trainiert hart, spielt konstant auf hohem Niveau und ist trotz medialem Rummel stets einsatzbereit.
Sie zeigt, dass es möglich ist, sportliche Höchstleistungen mit medialer Sichtbarkeit zu verbinden – und dabei nicht die eigene Identität zu verlieren. Der Vorwurf, „mehr Model als Spielerin“ zu sein, ist nicht nur falsch, sondern auch ein Spiegel sexistischer Doppelmoral, der weiblichen Athletinnen immer wieder begegnet.
Zukunftsperspektiven

Die nächsten Jahre könnten für Alisha Lehmann entscheidend sein. Bei Juventus Turin hat sie sportlich einen neuen Reiz gefunden und will dort nicht nur Titel gewinnen, sondern auch ihre internationale Karriere weiter festigen. Auch ein erneuter Wechsel in die USA – zur NWSL – wird immer wieder diskutiert.
Darüber hinaus ist nicht auszuschließen, dass Lehmann sich langfristig noch stärker sozial engagiert oder eigene Projekte startet – etwa im Bereich Förderung von Mädchenfußball, mentale Gesundheit im Sport oder Empowerment junger Athletinnen.
Fazit: Eine moderne Ikone des Sports
Alisha Lehmann ist ein Symbol für eine neue Generation im Frauenfußball: talentiert, medienaffin, selbstbewusst und vielseitig. Sie steht für Wandel, Sichtbarkeit und Stärke. Ihre Geschichte ist nicht nur die eines sportlichen Erfolgs, sondern auch die eines kulturellen Wandels – weg vom reinen Leistungsdenken hin zu mehr Menschlichkeit, Vielfalt und Gleichberechtigung im Profisport.
Ob als Stürmerin auf dem Platz, als Influencerin auf Instagram oder als Aktivistin für mehr Fairness – alisha lehmann hat bewiesen, dass sie mehr ist als ein Social-Media-Phänomen. Sie ist eine Sportlerin mit Vision. Und wir dürfen gespannt sein, wohin ihr Weg noch führt.